„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“ (Aristoteles)
Die Herausforderungen unserer Zeit wachsen
Aktuell erleben wir eine Situation, in der Unternehmen an vielen Fronten kämpfen müssen.
„Die derzeitige Wirtschaftskrise ist so brutal, wie keine andere“,
sagte Gabriel Felbermayer, Präsident des Institutes für Weltwirtschaft in der „Pressestunde“ des Internationalen Forums für Wirtschaftskommunikation in Wien.
„Es ist die größte gesellschaftliche Herausforderung seit dem 2. Weltkrieg, es ist wirtschaftlich eine größere Krise als die Finanzkrise ab 2007, und es ist für jeden Einzelnen privat als auch beruflich der wahrscheinlich größte Einschnitt seines Lebens.“
(Pressetext Acredia zu“Aktuelle Insolvenzanalyse“)
Umgelegt auf Ihr Unternehmen geht dieses nur dann gestärkt aus der Krise hervor, wenn sich das Geschäftsmodell an die neue Realität anpasst und die Produkte und Dienstleistungen zu einer positiven gesellschaftlichen Veränderung beitragen.
Unternehmenskrisen durchlaufen die Krisenphasen unterschiedlicher Ausprägung und Zeitdauer.
In welcher Krisenphase befindet sich Ihr Unternehmen?
Insolvenzen von Unternehmen sind oft die Ursachen von fehlenden Informationen und daraus resultierenden falschen Entscheidungen. Gute Unternehmens-Kapitäne nehmen in schwierigen und engen Fahrwassern erfahrene Lotsen mit an Bord. Steine auf dem Weg von Unternehmern sind kein Zeichen des Versagens, sondern Herausforderungen zur Messung der Stärke eines Unternehmens. Kreative Unternehmer passen sich diesen Aufgaben an und entscheiden lösungs-orientiert. Um rasche und gute Entscheidungs-Grundlagen zu bekommen, ziehen vorausschauende Unternehmer regelmäßig Unternehmens-Berater als Lotsen hinzu. Wirtschaftliche Blockaden und Problemfelder erkennen erfolgreiche Unternehmer bereits bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Die Krisenphasen:
Während das Nichterkennen der ersten beiden Krisenphasen jeweils zu einer Verschärfung der Unternehmenskrise führt, ist in der dritten und letzten Krisenphase die unternehmerische Freiheit bereits stark eingeengt, so dass am Ende meistens die Insolvenz des Unternehmens folgt.
Erste Krisenphase (strategische Krise)
Die erste Krisenphase, die so genannte strategische Krise, wird von ca. 67 % der kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht erkannt. Nachfolgend sind einige Frühwarn-Indikatoren aufgeführt, die auf eine strategische Krise hinweisen:
- schrumpfende Absatzmärkte
- abnehmende Kundenzahl in den einzelnen Zielgruppen
- hoher Umsatzanteil einzelner Kunden
- wachsende Zahl von Projekten mit negativem Projektergebnis
- abnehmende interne Wertschöpfung pro Mitarbeiter
- steigender Wettbewerbsdruck
- Organisationsmängel
- zunehmende Fehlerhäufigkeit
- fehlende Identifikation der Mitarbeiter mit dem Büro,
- hoher Krankenstand,
- hohe Fluktuationsrate,
- Mängel in der Unternehmensführung,
- fehlende strategische Ausrichtung,
- verschlechterte Rahmenbedingungen durch Gesetze, Vorschriften etc.
Zweite Krisenphase (Ertragskrise)
Die sich an die strategische Krise anschließende zweite Krisenphase, die Ertragskrise, ist schwerwiegender und von kürzerer Dauer bis zum Eintritt in die dritte Krisenphase.
- rückläufige Umsätze
- rückläufige Betriebsergebnisse
- sinkende Rentabilität
- sinkender Cash-flow
- abnehmende Kapazitätsauslastung
- Aufschub von Investitionen
Dritte Krisenphase (Liquiditätskrise)
Werden unverzüglich umzusetzende Maßnahmen in der Situation der Ertragskrise auf Basis einer umfassenden Unternehmensanalyse unterlassen, folgt die dritte und letzte Krisenphase, in der der Handlungsspielraum der Geschäftsleitung mangels Zeit und Liquidität erheblich eingeschränkt ist. Eine Sanierung ohne externe Hilfe ebenso wie eine Kapitalaufnahme auf dem Kapitalmarkt sind nahezu ausgeschlossen.
- Negatives Betriebsergebnis
- Abbau bzw. Aufzehrung des Eigenkapitals
- Veränderung des Zahlungsverhaltens
- Vermehrte Mahnungen von Gläubigern
- Freisetzung von Mitarbeitern
- Verzicht auf notwendige Investitionen
Auf die dritte Krisenphase folgt meist die Insolvenz, da die unternehmerische Freiheit zu sehr eingeengt wurde.
In dieser Krisenphase kommt es besonders darauf an, keine Zeit mehr zu verlieren, soll die Insolvenz noch abgewendet werden.
Mit einer klaren Situations- sowie Unternehmensanalyse, der richtigen Strategieplanung und wenn nötig einer Turnaround-Beratung helfen wir Ihnen beim Segel setzen.